Ortstermin mit Kommunalpolitikern |
„Im Zentrum von
Hellerhof ist aus der zweispurigen Fahrbahn nur noch eine Geradeausspur
geworden. Die Betroffenen wundern sich. Politik und Verwaltung waren nicht
informiert“, titelte die R.P. am 15. Juli
Garath Heute trafen sich Kommunalpolitiker und der Bezirksverwaltungschef
Uwe Sandt mit der Polizei Bernd Vollmer und Patric Stieler vom Verkehrsmanagement
zu einem gemeinsamen Ortstermin am Hellerhofweg / Berta-von Suttner-Straße.
Die Beteiligten – darunter auch mehrere
Bürger/innen aus Hellerhof und Garath - sahen sich die Verkehrssituation wegen
der neuen Linksabbiegerspur an und diskutierten über mögliche Verbesserungen. Nach
Angaben Stielers weise die Düsseldorfer Unfallstatistik durch die Neuregelung
weniger Unfälle auf, als es bei der Vorherige Regelung der Fall war.
Die linke Spur wird oft auch für geradeaus genutzt |
Ratsfrau Ursula Holtmann-Schnieder (SPD)
merkte an, dass das „Projekt Kreisverkehr“ wegen der angespannten Haushaltslage
auf Eis gelegt wurde und so schnell nicht wiederbelebt werde. Stieler betonte,
dass er zu den Kreisverkehren nichts sagen kann; er habe den Auftrag von der
Bezirksregierung erhalten. Dabei seien auch immer die Kosten für die
Realisierung zu beachten. Darüber hinaus sei es Sache der Kommunal- und Landespolitik
entsprechende Weichen für mehr Kreisverkehre zu stellen.
Adelheid Schliwa und Richard Wagner (CDU) bemängelten
zudem den schlechten Zustand der Straße. Bereits vor zwei Jahren habe die Bezirksvertretung
beschlossen, die Löscher und Risse durch das Fachamt beseitigen zu lassen, bis
heute sei jedoch nichts geschehen. Darüber regt sich Bezirksvertreter Ries schon lange auf: Er
kann nicht nachvollziehen, warum Beschlüsse der Bezirksvertretung immer weniger
oder gar nicht von den zuständigen Fachverwaltungen ausgeführt werden und Beschlüsse
offensichtlich von Verwaltungsentscheidungen und nicht politischen Entscheidungen abhängig gemacht werde.
In den nächsten Wochen will die Polizei den Kreuzungsbereich verstärkt überprüfen. Es soll festgestellt werden, ob dort zu schnell bzw. regelwidrig gefahren wird. Darüber hinaus soll eine erneute Verkehrszählung stattfinden.
„Dies ist auch nötig. Denn in der Zeit (etwa
eine Stunde) des Ortstermins fuhren bereits mehrere Autofahrer, die sich auf
der Linksabbiegerspur eingereiht haben, ungebremst geradeaus. Ob bis dahin
zumindest die Straße repariert ist, hängt wohl einmal mehr davon ab, ob die Fachverwaltung
bereit ist, den Beschluss endlich umzusetzen“, so Ries.
Info:
Kreisverkehre haben in den letzten Jahren
immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie stellen unter bestimmten Voraussetzungen
eine gute und verkehrssichere Alternative zur herkömmlichen Regelung mit Ampeln
dar. Da die Stadt Düsseldorf unter einer Haushaltssperre leidet, wird es wohl
keine Neubauten geben.