Altstadt-Pflaster - mehr schlecht als recht verlegt.



Die Fertigstellung ist für 2014 geplant. die FREIEN WÄHLER im Rat verlangten Nachbesserung des Altstadtpflasters.  
von Peter Ries

Als Mitglied im Ordnungs- und Verkehrsausschuss und der Ratsfraktion FREIE WÄHLER hatte ich in der Altstadt dutzende Stellen ausgemacht, an denen das neu verlegte Pflaster erhebliche Schäden aufweist. Damit widerspriche ich der Auffassung der Verwaltung, dass die für 5,7 Mio. Euro verlegten Pflasterfläche intakt und in einem verkehrssicheren Zustand ist.  Wer Augen im Kopf hat, sieht kaputte Pflastersteine und fehlende Fugenfüllungen auf rund 3.000 Quadratmetern. Von einem „leicht vertieften Fugenbild“ zu sprechen, wie es die Verwaltung behauptet, ist weit untertrieben. Und zu behaupten, dass die Steine dadurch nicht beschädigt werden, ist sehr gewagt. Denn bereits im vergangenen Jahr musste an vielen Stellen bereits nachgebessert werden. Unverständlich für mich ist auch die Aussage der Verwaltung, dass für die Besucher der Altstadt trotz der mangelhaften und teilweise fehlenden Fugenfüllungen keine Gefahr bestehen soll. Viele Pflastersteine sind lose, gebrochen und unplan - beste Voraussetzungen für Stolperunfälle.
Da die Altstadt insbesondere an Wochenenden, bei Stadtfesten o.ä. international stets sehr belebt ist, ist es für die Besucher unmöglich, den teilweise desolaten Zustand der Verkehrsfläche vorausschauend bzw. rechtzeitig zu erkennen. Dies begründet m. E. eine Haftung der Stadt im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht und schließt die Eigenhaftung einer verunfallten Person wegen sog. „Eigenverschulden“ oder Vernachlässigung seiner „Sorgfaltspflichten“ aus. Um sicher zu stellen, dass es zu keinen Regressansprüchen durch verunfallte Personen an die Stadt kommt, sollten die erkennbaren Schäden zeitnah behoben werden. Wann dies jedoch geschieht, ist noch völlig unklar.
Noch im August machte die Verwaltung die Handwerker für schlampiges Arbeiten dafür verantwortlich. Beim Verlegen sollen Fehler gemacht worden sein, hieß es u.a.  Antwort der Verwaltung