Kommentar von Peter Ries: Asylbewerber in Garath



Angesichts der katastrophalen humanitären Verhältnisse in ihrem Heimatland ist ein "Gebot der Menschlichkeit", die Flüchtlinge aufzunehmen.
Wir sind moralisch verpflichtet, den Menschen mit allen Mitteln die uns zur Verfügung stehen, zu helfen. Denn auch sie leben auf dieser Erde. Auch sie fühlen, lieben, und haben Sehnsüchte. Auch sie haben hunger und sehnen sich nach Frieden. Bedürfnisse, die wir alle haben! Sie hatten eine Wohnung oder ein Haus, gingen Ihrer Arbeit nach. Sie haben ein Recht auf Hilfe. Ihnen darf man ihre Not und ihren Überlebenswillen nicht anlasten, sondern den Diktatoren und den verbrecherischen Politikern, die an kriegerischen Auseinandersetzungen und am Leid dieser Menschen Geld verdienen.
Solange sich die Weltpolitik nicht ändert und solange es Kriegsverbrecher und korrupte Politiker gibt, solange wird es Menschen geben, die ihre Heimat verlassen müssen - weil sie nicht selten - um ihr- und das Leben Ihrer Kinder bangen müssen.

Ich wünsche mir aber auch, dass es bei der Verteilung der Flüchtlinge gerechter zugeht. Denn häufig werden sie in die sozialen Spannungsgebiete oder abseits der städtischen Infrastruktur isoliert. Statt Frieden und Anerkennung ernten sie Hass und Missgunst. So gelangen diese bedauernswerten Menschen von einem Spannungsgebiet in das andere. 
Diese unausgewogene „Verteilungsschlüsselpolitik“ verschafft extremistischen Gruppierungen zudem weiteren Auftrieb für ihre Hetzkampagnen und trägt somit zu weiteren Eskalationen bei.