Düsseldorf hat einen neuen Jugendrat - Ein FREIER WÄHLER ist mit dabei

Das Ergebnis der dritten Wahl zum Düsseldorfer Jugendrat steht fest. 31 Jugendliche aus allen zehn Düsseldorfer Stadtbezirken wurden von ihren Alterskollegen im Alter von 11 bis unter 21 Jahren am Mittwoch, 4. Dezember, gewählt, um deren Interessen im Jugendrat für die nächsten drei Jahre wahrzunehmen.

"Jugendpolitik muss aktiv von und für junge Menschen gestaltet werden", betont Oberbürgermeister Dirk Elbers. "Ich freue mich, dass mit dem neu gewählten Jugendrat auch künftig bei politischen Entscheidungen, die Kinder und Jugendliche betreffen, engagiert mitgewirkt werden kann. Für die jungen Menschen ist es eine große Chance, die eigenen Anliegen selbst in die Hand zu nehmen und für die eigenen Ideen einzutreten."
48.759 junge Düsseldorferinnen und Düsseldorfer waren zur Wahl des Jugendrates aufgerufen und konnten ihre Stimme in einem der 51 Wahllokale abgeben, die meist in weiterführenden Schulen eingerichtet waren.
Die Wahlbeteiligung lag bei 20,69 Prozent. Zum Vergleich: Bei den Wahlen 2007 lag die Beteiligung bei 38,6 Prozent, 2010 bei 19,3 Prozent. Die höchste Wahlbeteiligung wurde im Stadtbezirk 1 mit 54,2 Prozent erzielt. Über 250 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer waren im Einsatz, meist pädagogische Fachkräfte aus dem Jugendamt, die von Auszubildenden der Stadtverwaltung unterstützt wurden.

Das Durchschnittsalter der neuen Mitglieder liegt bei 17 Jahren. Es handelt sich meist um Schülerinnen und Schüler (davon aus Gymnasien 55 Prozent, Realschulen 6 Prozent, Gesamtschulen 10 Prozent, Berufskollegs 6 Prozent). Aber auch junge Auszubildende sowie Studentinnen und Studenten (19 Prozent) sind mit von der Partie.

Das jüngste Mitglied des künftigen Jugendrates ist Aileen Novontý (14) aus dem Stadtbezirk 1. Das älteste Mitglied ist Franziska Kauz (20). Sie wurde im Stadtbezirk 3 gewählt und gehört dem Jugendrat bereits seit 2009 an.

Folgende "Nachwuchspolitikerinnen und -politiker" wurden in den Stadtbezirken direkt gewählt:

 










































Stadtbezirk 1:
Philipp Hobelsberger (18 Jahre), Aileen Novotný (14 Jahre), Anna Lena Wimmers (17 Jahre).
Stadtbezirk 2:
Leon Brink (14 Jahre), Shaylin Shahinzad (16 Jahre) Dominik Silbach (17 Jahre).
Stadtbezirk 3:
Fatihhan Yilmaz (16 Jahre) Yousra El Makrini (19 Jahre), Laura Heuser (15 Jahre), Franziska Kauz (20 Jahre).
Stadtbezirk 4:
Constantin Bintz (17 Jahre), Lea Sikau (17 Jahre).
Stadtbezirk 5:
Niclas Ehrenberg (18 Jahre), Sophia Giannakis (16 Jahre), David Geffroy (18 Jahre).
Stadtbezirk 6:
Moritz Deling (17 Jahre), Antonia Uhl (17 Jahre), Daniel Ising (18 Jahre).
Stadtbezirk 7:
Mike Möller (FREIE WÄHLER,17 Jahre), Berivan Kahraman (19 Jahre), Kaya Sonntag (19 Jahre).
Stadtbezirk 8:
Tim Kissing (18 Jahre), Zerina Yildirim (18 Jahre), Annkatrin Zotter (16 Jahre).
Stadtbezirk 9:
Michael Norizin (14 Jahre), Ikram Qassiti (19 Jahre), Pascal Vogel (14 Jahre), Sarah Saleh (16 Jahre), Martha Schuldzinski (17 Jahre).
Stadtbezirk 10:
Sina Jansen (14 Jahre).

Ferner gehört Georg Schultz (Stadtbezirk 3) dem Jugendrat als gewählter Vertreter an. Dies ist ein Sonderfall, denn der Stadtbezirk 3 konnte fünf Plätze besetzen, hatte aber nur vier Kandidaten. Schultz als Kandidat mit dem besten Stimmenergebnis auf der "Reserveliste" übernahm den freien Platz im Stadtbezirk 3.
Alle, die um einen der 31 Plätze des Jugendrates kandidierten, waren aufgefordert, ihre Themen und Schwerpunkte zu benennen. Bei den Angaben rangierten ganz oben: stärkere Mitwirkungsmöglichkeiten junger Menschen, schulische Belange, spezielle Kulturangebote für die Zielgruppe und Probleme beim Öffentlichen Nahverkehr. Auch das Thema Inklusion wurde benannt und der Wunsch nach einem besseren Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen.

In den zurückliegenden sechs Jahren haben die Mitglieder des Jugendrates schon viele Themen aufgegriffen und eine ganze Menge auf den Weg gebracht. Dazu zählen etwa die zentrale Rollsportanlage in Eller, legale Graffitiwände, kostenlose Obstpausen oder Spinde in Schulen.Auch die Erweiterung der Düsseldorfer Familienkarte gehört dazu. Darüber hinaus hat der Jugendrat bei der Erstellung des Kinder- und Jugendförderplanes aktiv mitgewirkt und die Interessen der jungen Düsseldorferinnen und Düsseldorfer eingebracht.

Nach einem ersten Kennenlernen im Dezember und einem gemeinsamen Planungswochenende im Januar wird der neue Jugendrat seine Arbeit mit der konstituierenden Sitzung am 6. Februar 2014, 18 Uhr, im Plenarsaal des Rathauses aufnehmen.

Weitere Informationen zur Arbeit des Jugendrates und Kontakt: Geschäftsstelle des Jugendrates Düsseldorf, c/o Jugendamt Düsseldorf, Willi-Becker-Allee 7, 40227 Düsseldorf, Telefon 0211.89-92594 (Joachim Möntmann), joachim.moentmann@duesseldorf.de www.youpod.de/jugendrat