Hildegardisheim: Caritas will Stellung beziehen

Garath (wa./rö) Die Zukunft des Senioreneinrichtung Hildegardisheim und der Verkauf der Hoffnungskirche beschäftigt weiter die Garather. Sabine Kopka, Vorsitzende des Vereins Hell-Ga, hat ein Gespräch mit CDU-Landtagsabgeordneter Peter Preuß geführt, der Mitglied im Caritas-Rat ist. Zu neuen Erkenntnissen sei man nicht gekommen, sagte sie gegenüber der Rheinischen Post.

 

Die Caritas will auf dem Gelände der Hoffnungskirche ein neues Altenheim mit Hospiz errichten, weil das Hildegardisheim nicht mehr den Richtlinien entspricht, die 2018 in Kraft treten sollen. Ein Umbau sei nicht möglich, so die Caritas. Sie begründete dies unter anderem mit Denkmalschutz und Architektenschutz.
Die Freien Wähler hatten im Planungsausschuss mehrere Anfragen zum Neubau des Hildegardisheimes gestellt. Dabei erklärte die Verwaltung, dass bereits 2006 die Caritas eine Erlaubnis zum Umbau und zur Sanierung im Bestand erhalten hatte. Geschehen war bislang allerdings nichts. Die Feien Wähler beschäftigten sich ebenfalls in ihrer Mitgliederversammlung mit dem Thema.

Peter Ries, Mitglied der BV 10, stellt in diesem Zusammenhang fest, dass keinerlei Gründe mehr für die geplante Aufgabe des bestehenden Hildegardisheims sprechen. „Die bisher seitens der Caritas kommunizierten Gründe für die Aufgabe des Heimes stimmen so offensichtlich nicht. Damit ist der geplante Ersatzbau auf dem Gelände der ehemaligen Hoffnungskirche hinfällig.“ Das wiederum müsse seines Erachtens zur Folge haben, dass das SOS-Kinderdorf die Immobilie erwerben und in Kooperation mit Hell-Ga zu einem attraktiven zukunftsweisenden Stadtteilzentrum umbauen könne.

Inhaltlich wollte Ronald Vogel, Vorsitzender der Caritas, keine Stellung dazu beziehen, dass der Denkmalschutz einem Umbau des Hildegardisheimes im Bestand nicht im Wege stehen soll. Die Caritas werde in der kommenden Woche die Presse einladen, um in einem Gespräch darzulegen, welche Anstrengungen der Wohlfahrtsverband für die Planungen eines Umbaus des Hildegardisheimes bereits seit 1996 unternommen habe, sagte Vogel im Gespräch mit der RP. Er verwies darauf, dass bei solch einem Projekt der zu beachtende Denkmalschutz nur ein Punkt sei, der mit Behörden abzustimmen sei.