FREIE WÄHLER fordern nach Pferdefleisch-Skandal Stärkung regionaler Vermarktungsstrukturen

Müller: „Herstellungsweg muss für Kunden transparent sein“. 

Nach dem Bekanntwerden mehrerer Fälle, in denen Pferdefleisch im Einzelhandel als Rindfleisch verkauft worden ist, setzen sich die FREIEN WÄHLER erneut für die Stärkung regionaler Vermarktungsstrukturen ein. Dadurch könnten großflächige Täuschungsmanöver wie im aktuellen Fall vermieden werden.
 


Ulrike Müller, Expertin für Ernährung und Landwirtschaft: „Regionale Produkte und deren Vermarktungswege müssen gestärkt werden. Der Herstellungsweg muss für Kunden nachvollziehbar sein.“ So lasse sich die notwendige Transparenz herstellen, die es dem Konsument ermöglicht, sich umfassend – und aus erster Hand – über Produkte zu informieren. Den Verkauf von falsch etikettiertem Fleisch verurteilt Müller scharf: „Wieder einmal war es nicht die kleine Dorfmetzgerei von nebenan, sondern die internationale Fleischindustrie, die den Skandal um die illegale Verwendung von Pferdefleisch ausgelöst hat. Was drin ist, muss auf der Verpackung auch drauf stehen.“ Die FREIEN WÄHLER fordern von Bundesagrarministerin Ilse Aigner eine sofortige Aufklärung des Falls. „Es muss geprüft werden, auf welchem Weg das Pferdefleisch in den Handel gekommen ist und ob eine Gefahr für den Verbraucher besteht“, sagt Müller.