Öffentliche Anlagen verkommen



Baumscheiben von Straßenbäumen, Pflanzstreifen und –rabatten werden von Wildkräutern durch- und überwachsen. Von baumbestandenen Rabatten an Bürgersteigen winden sie sich unter die Pflastersteine, heben sie an und werden so zu Stolpersteinen. Ziersträucher wuchern in die Fahrbahnen hinein und zwischen Bürgersteigplatten machen sich Moose breit.

Es ist besorgniserregend, wie sehr in den letzten Jahren die Pflege von Wege, Plätze und Grünanlagen nachgelassen hat. Die sichtbare Folge: Grünflächen laden ein, Müll zu entsorgen. In Verbindung mit dieser Problematik ist vielerorts eine Verslummung ganzer Stadtviertel zu beobachten. Offensichtlich wird diese Entwicklung vonseiten der Stadt Düsseldorf nur in den Außenbezirken - rund um die prestigeträchtigen Viertel - hingenommen.

Aufgrund dieser Entwicklung bildet sich immer mehr eine Zweiklassengesellschaft heraus: Private Grünanlagen werden mit hohem finanziellen Aufwand erstellt und von qualifiziertem Personal gepflegt. Öffentliche Anlagen verlieren an Zierwert und verkommen mangels Pflege.  

Aus Rheinische Post/Benrather Tageblatt


Das Schreiben 

Impressionen aus Garath