Bild: FW-NRW Stephan Werhahn |
Das Bundesverfassungsgericht hat nun die Weichen für
die Euro-Rettungsschirm-Ratifizierung (ESM) gestellt: Insgesamt sei aber das Urteil aus einigen wenigen Gründen auch gut,
so der Wirtschafts-
und Finanzexperte und designierte Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER für
die Bundestagswahl 2013, Stephan Werhahn.
Dass z.B. die gesamtschuldnerische Haftung der Bundesrepublik von 642 Milliarden Euro auf 190 Milliarden reduziert wurde und die Geheimhaltungsregel des ESM-Vertrages kippt, werten die FREIEN WÄHLER zwar als einen kleinen Erfolg. Was aber kann man jetzt noch gegen den offensichtlich unvermeidlichen direkten Weg in die Schulden- und Inflationsgemeinschaft unternehmen?
Darüber diskutierten zahlreiche Mitglieder der FREIEN WÄHLER am Freitag im InterCity Hotel in Düsseldorf. Als weitere Gäste bei der von Dr. Hans-Joachim Grumbach (stv. Vorsitzender der Landesvereinigung FREIE WÄHLER NRW) moderierten Veranstaltung, fanden sich u.a. die Vorsitzenden der Ratsfraktion FREIE WÄHLER Düsseldorf, Chomicha El Fassi und Dr. en jur. (BOL) Klaus Kirchner ein, um mit zu diskutieren.
Nach der Begrüßungsansprache
durch den Vorsitzenden
der Landesvereinigung FREIE WÄHLER NRW und stv. Bundesvorsitzenden Rüdiger Krentz, bezog Stephan Werhahn Stellung
zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts sowie zum Eurorettungsschirm
und ESM.
Dabei
verdeutlichte er, dass eine gegen den Eurorettungsschirm und den ESM gerichtete
Politik den weiteren Weg für ein friedliches Europa der Regionen von den FREIEN
WÄHLERN geebnet werden müsse, da die von der Bundesregierung und den
etablierten Parteien beschlossene Eurorettung, die wirtschaftsstarken
europäischen Staaten bis hin zum wirtschafts- und finanzpolitischen Kollaps
belaste.
In
der zweistündigen Diskussion wurde insgesamt deutlich, dass die FREIE WÄHLER
ein starkes, finanziell gesundes Europa wollen und für eine Rückkehr zu den
Fundamenten, die die Gründer einst gelegt haben, plädieren. Dazu gehöre z.B.
eine Grundregel des Euro, die bis 2009 Bestand hatte, aber bei der Panik der Finanzkrise
ausgehebelt wurde. Diese Grundregel lautet: Kein Land haftet für die Schulden
eines anderen Mitgliedslandes. Und nun wird mit dem ESM die gemeinsame
Schuldenhaftung zum Normalfall und zur Belastung für alle Bürger.
„Wir haben
mit der Klage vor dem Bundesverfassungsgericht die Hoffnung verbunden, dass die
Richter ESM und Fiskalpakt mit ihrem Spruch ein klares Stoppschild
entgegensetzen. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt. Daher werden wir
auch weiterhin die Bürgerinnen und Bürger über die großen Gefahren einer
Vergemeinschaftung der Euroschulden aufklären und der Eurorettungspolitik von
Schwarz/Gelb/Rot/Grün klare Alternativen entgegensetzen. Deutschland darf
nicht weiter als Haftungsmasse für Europa missbraucht werden“, so Werhahn
abschließend.
Bemerkenswerte Umfrage: Das TV-Magazin Panorama entlarvt die Unwissenheit zahlreicher Politiker, die am Donnerstag über die Erweiterung des Euro-Rettungsschirm abgestimmt haben.
Stephan Werhahn
Geboren in Neuss am RheinAusbildung
- Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Göttingen, Bonn, Genf
- Studium Economics an der Georgetown University, Washington D.C., USA
- Promotion der Philosophie (Ph.D.)
- AMP Absolvent der IESE Business School Barcelona / München
Berufliche Laufbahn
- CONTI Unternehmensgruppe (2007-2008) Chief Executive Officer: Größte deutsche Schiffsbeteiligungsgesellschaft mit platzierten geschlossenen Schiffsfonds im Wert von über 5,2 Mrd. €
- GSW Immobilien GmbH (2006-2007) Chief Financial Officer: Gesamt-verantwortung über einen Bestand von 70.000 Wohnungen mit einem Wert von 2,5 Mrd. €
- Bernhard Schulte GmbH & Co. KG (2003-2006) Geschäftsführer und CFO: Gesamtverantwortung für einen weltweiten Umsatz von 1,7 Mrd. USD und über 8.800 Mitarbeitern
- Landesbank Baden-Württemberg (2000-2003) Direktor des Bereich „Investment Banking und Corporate Finance“: Strategieentwicklung, Eigenkapitalausstattung, M&A, Leveraged Finance
- Siemens AG (1989-1998) Kaufmännischer Leiter für den Bereich „High Speed Train Systems (ICE)“: Verantwortung über Großprojekte mit einem Volumen von 1,8 bis 20,0 Mrd.€
- Robert Bosch GmbH (1984-1989) Leiter Materialwirtschaft im Werk Bamberg für K-KE Jetronic (jährliches Umsatzvolumen ca. 400 Mio. €)